Frau Andrea Pülscher schenkte dem Kulturring Uplengen e.V. aus dem Nachlass ihres am 29.10.2010 verstorbenen Großvaters Heinrich Lindemann die bei ihr verbliebenen Gemälde, die er zu Lebzeiten gefertigt hat. Der Erlös aus den Gemälden ist zum größten Teil als Spende an die Kindertagesstätte „Maja“ in Uplengen zu übergeben, da das laut Frau Pülscher im Sinne ihres Opas gewesen wäre. Bei Kaufinteresse nehmen Sie gerne Kontakt mit uns auf.
Heinrich Lindemann wurde am 3. April 1912, zwei Jahre vor dem ersten Weltkrieg in Bokelerostermoor, Gemeinde Apen, als viertes Kind geboren. Seine Jugendjahre waren von Hunger und Entbehrungen gezeichnet. Er wuchs in ländlicher Umgebung auf und hatte schon in jungen Jahren einen sehr starken Bezug zur Natur, zum Zeichnen und Malen.
Mit vierzehn Jahren, 1926, begann er eine Malerlehre. Nach vier Jahren und kurzer Arbeitslosigkeit zog es ihn auf Wanderschaft durch Deutschland. Nach einem Aufenthalt in der Schweiz, an die er nur gute Erinnerungen hatte, wurde er später aus Österreich ausgewiesen.
1933 war es mit dem Wandern vorbei. In Nürnberg wurden ihm die Ausweise abgenommen. Im Februar 1940 wurde er zur Wehrmacht eingezogen. 1945 kam er in russische Gefangenschaft.. Durch Festhalten an der Kunst fand er auch dort einen Lebensinhalt, der die Entbehrungen erträglich machten. 1948 wurde er entlassen.
Seine Themen waren landschaftliche und tierische Motive, Studien von van Gogh und von Malern aus dem Oldenburger Umland. Er malte bis ins hohe Alter.